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Adfocom: „Am meisten erfährt man, wenn man beim Kunden am Tisch sitzt”

5 Minuten
Gepost op 11-04-2022
door Karin Wangko

Kunden auf die Zukunft vorbereiten. Das ist es, was Adfocom als Softwarelieferant seit 35 Jahren macht. Seit 20 Jahren bedient die Firma auch einige große Exporteure aus der Zierpflanzenbranche. Wir sprachen mit Tim Rengers (Consultant) und Jeroen Kersten (Sales Manager) über ihre Firma, die API-Schnittstelle mit Floriday und das API-Versionsmanagement. Tim: „Mit einem Versionsmanagement zu arbeiten, ist wirklich ein Muss für eine gut funktionierende API.”

Adfocom kam mit Floriday erstmals in Berührung, als man bei einem Kunden am Tisch saß. Heute, ein Jahr später, hat die Firma die zweite Version der API-Schnittstelle bei fünf Käufern installiert, die die ERP-Software von Adfocom nutzen.

Unterstützung von A bis Z

Adfocom hat die API-Schnittstelle für Floriday mit Dynamics Business Central (früher Navision) erstellt, der Plattform von Microsoft. Jeroen: „Auf dieser Plattform haben wir eine Lösung für die Zierpflanzenbranche entwickelt, die den Kunden fast von A bis Z unterstützen kann. Vom Kontakt mit dem Kunden, dem Erstellen von Einkaufs- und Verkaufspreislisten bis zur Finanzbuchhaltung. Das bedeutet eine vollständige Entlastung für den Kunden. Wenn man mit einem großen Player wie Microsoft arbeitet, hat das den Vorteil, dass immer nach den neuesten Technologien gearbeitet wird. Das spart uns jede Menge Arbeit, denn wir müssen weniger Basisfunktionen programmieren und können schneller etwas Neues entwickeln, das auf den neuesten Technologien und Standards aufsetzt. So können wir uns ganz auf branchenspezifische Lösungen konzentrieren.”

Im Mittelpunkt: Der Kunde

„Der Kunde und seine Bedürfnisse stehen bei uns wirklich im Mittelpunkt,” sagt Tim. „Als wir die erste Version der API bei uns laufen hatten, waren wir noch nicht zufrieden. Wir haben daher eine Vollbremsung hingelegt und eine Reihe von Dingen neu aufgesetzt. Das hat uns viel Zeit gekostet. Erst bei der zweiten Version haben wir die Kunden aktiv zur Nutzung ermuntert. Die Version 2.0 ist nun vollständig einsatzbereit, und der Kreis ist geschlossen. Mit dieser Verknüpfung können wir alle Lieferanten, alle Handelsartikel und das gesamte Angebot hereinholen. Damit können wir ein Sortiment für den Kunden zusammenstellen. Aus der ERP-Software heraus kann nun der gesamte Einkauf und die nachfolgende Abwicklung durchgeführt werden. Am Ende entsteht daraus eine Einkaufs-Batch, die über die API in Richtung Floriday geht. Wir müssen nur noch einige ergänzende Anpassungen vornehmen, wenn die vom Kunden gewünscht sind.”

Adfocom legt großen Wert auf umfangreiche Tests. Tim: „Ich habe sowohl auf Käufer- als auch auf Gärtnerseite einen Test-Account erstellt, um damit prüfen zu können, ob die Verknüpfung korrekt funktioniert. Mit diesen Test-Accounts kann ich in der Praxis sehen, ob die Funktionen korrekt arbeiten, und ich kann damit auch alles gut erklären. Wir wollen es dem Kunden einfach machen. Das heißt: Arbeitsabläufe überlegen, die nah an seinen eigenen Arbeitsabläufen liegen. Zum Beispiel beim Anbringen von Aufklebern: Dafür haben wir zwei Methoden entwickelt, sodass der Kunde selbst entscheiden kann. So hat der Kunde bei seinem Umstieg mehr Spielraum.” 

Die Funktion von Adfocom

Jeroen: „Als Softwarelieferant haben wir eine beratende und manchmal auch steuernde Funktion. Aber es sind die Kunden, die letztlich entscheiden, ob unsere Software zu den Prozessen passt. Wir meinen schon, dass Verknüpfungen wie die API ein Muss für sie sind, weil sie einfach mehr Möglichkeiten bieten. Unsere Kunden waren auch bereit, sich an die Plattform anzuschließen. Es ist unsere Aufgabe, sich ihre Prozesse anzusehen, den Käufer entsprechend vorzubereiten und ihn zu begleiten. So läuft bei uns auch die Implementierung: Wir sitzen im wörtlichen Sinne beim Kunden am Tisch. Wir sehen uns seine Umgebung an und merken sofort, wie der Kunde in der Praxis arbeitet, worauf es ihm ankommt und welche Diskussionen bei ihm geführt werden."

Von VMP zu API

Tim: „Heute kann man mit unserer ERP-Software sowohl per VMP als auch per API arbeiten. Wenn die Kunden weiter danach fragen, werden wir das auch weiter unterstützen. Wie schon gesagt, sehen wir aber schon, dass die API mehr Möglichkeiten bietet. Es ist ein intelligenteres und moderneres System, das relevantere Daten liefern kann. Es kann auch für mehr Online-Absatzmöglichkeiten sorgen. Standardisierung ist dabei ein wichtiger Faktor. Dann können wir uns zumindest verstehen.”

„Ein guter Punkt war auch, dass das Einkaufs-Dashboard eingeführt wurde. Damit bringt man Flexibilität in den Prozess. Die ist notwendig, um den Umstieg auf die API-Schnittstelle zu schaffen.
Derzeit wollen die Kunden in erster Linie einen schnellen Zugriff auf das Floriday-Angebot haben, damit das Sortiment auch aktuell ist. Da liegt heute ihr Fokus. Wenn das vollständig umgesetzt ist, dann sehen wir uns an, wie das Bestellen beim Gärtner über die API auf konstruktive Weise möglich ist. Hoffentlich noch dieses Jahr im Sommer.”

Gemeinsam geht es schneller

Aber es ist noch mehr gefragt als Standardisierung. Jeroen: „Klare und rechtzeitige Ankündigungen, eindeutige Spielregeln und gute Dokumentation seitens Floriday sind die Erfolgsbedingungen bei solchen Umstiegsprojekten. Alles muss vorhersehbar sein. Dass bei der API heute mit einem Versionsmanagement gearbeitet wird, ist ein echter Fortschritt. Aber man muss auch rechtzeitig wissen, was man zu berücksichtigen hat, welche Spielregeln für Gärtner und für Käufer gelten und wie es genau funktioniert. Das kommt dem Prozess zugute.”

Tim: „Bei solchen Implementierungsprojekten kommt es auf die richtige Begleitung an. Ich merke, dass Floriday dazu bereit ist und dass man mehr auf die Belange der Käufer achtet. Aber um wirklich Fortschritte zu machen, muss noch mehr investiert werden. Sich öfter an einen Tisch setzen und einem Käufer dabei zusehen, wie er arbeitet und wo seine Probleme liegen. Die früher entwickelten Arbeitsmethoden sind nicht stets auch für das Online-Arbeiten ideal. Und das merkt man erst in der Praxis. Gründen Sie zum Beispiel eine Arbeitsgruppe mit Käufern/Gärtnern, einem Softwarelieferant und Floriday-Experten. Um sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen und regelmäßig Prozesse anzusehen, gegenseitiges Verständnis zu schaffen und Wissen auszutauschen. Käufer, Gärtner und Softwarelieferanten können Floriday auch etwas beibringen. Gemeinsam kann man einen fliegenden Start hinlegen.”

Demnächst kommt hier einer der Kunden von Adfocom zu Wort. Welche Erfahrungen macht er beim Arbeiten mit der API-Schnittstelle von Floriday?

 

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