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Chancen und Möglichkeiten eines einheitlichen Verpackungs-Aufklebers für die Branche

5 Minuten
Gepost op 23-05-2022
door Danielle van der Peet

In der Zierpflanzenbranche ist die Etikettierung von Bestellungen für die Weiterverarbeitung von Produkten in der Lieferkette von entscheidender Bedeutung. Jedoch werden hierfür viele unterschiedliche Arten von Aufklebern verwendet. Dies ist nach Ansicht vieler Gärtner „nicht ideal“. Aus diesem Grunde prüfen wir bei Floriday, wie wir einen einheitlichen „Branchenaufkleber” einführen können, der es sowohl Gärtnern und Käufern als auch Kunden ermöglichen soll, Prozesse effizienter zu gestalten. Welche Möglichkeiten bietet dies für Gärtner und Käufer? Hierüber sprachen wir mit Danny van Bergen-Henegouwen, Einkaufsleiter der FM Group.

Die Blumensparte der FM Group kauft jährlich rund 13.000 Artikel bei 125 Gärtnern ein, mit denen das Unternehmen etablierte Geschäftsbeziehungen unterhält.Mehr als zwei Drittel der Artikel werden direkt und ein Drittel über die Uhr eingekauft. Bei der FM Group werden 78 % der Eingänge noch am selben Tag, 15 % am nächsten Tag und nur noch 4 % am darauffolgenden Tag ausgegeben. Eine Besonderheit der FM Group ist, dass sie große Einkaufsvolumen für Stammkunden in kleinere aufteilen und in hoher Geschwindigkeit verarbeiten kann. Am Standort in Aalsmeer werden ca. 4000 bis 4500 Verpackungseinheiten pro Stunde verarbeitet. Theoretisch kann also alle zwölf Minuten ein kompletter LKW beladen werden. Dies ist einige Male im Jahr tatsächlich der Fall, wie beispielsweise am Muttertag sowie an bestimmten Feiertagen. Das Förderband ist 125 Meter lang und verfügt über 25 Seitenbahnen mit entsprechenden Ausgabestellen für Groß- und Kleinkunden. 

Arbeitsintensiver Etikettierungsprozess

Die Chargen, die bei der FM Group eingehen, sind häufig bereits mit einem Barcode des Lieferanten auf Chargenebene versehen. Über diese wird von der FM Group – auf die Verpackung – ein weiteres Etikett geklebt. Anschließend liest das Förderband aus, für welchen Kunden die Ware bestimmt ist, und wirft diese an der richtigen Stelle für den entsprechenden Kunden aus. Danny: „Bei unserem derzeit angewendeten Verfahren wird für jede Verpackung ein eindeutiger zweckgebundener Barcode benötigt. So erkennt das Förderband, an welcher Stelle welche Verpackung ausgeworfen werden muss. Derzeitig kontrollieren wir die Wagen, die bei uns eingehen, anhand eines Transportscheins. Wir überprüfen die Reihenfolge der Produkte auf dem Wagen und drucken Aufkleber aus, die wir dann auf jede Verpackungseinheit von unten rechts nach oben links anbringen. Ein wesentlicher, aber arbeitsintensiver Schritt im Rahmen unseres Gesamtverarbeitungsprozesses. Wenn man diesen Vorgang näher betrachtet und sich ausmalt, welche Effizienzgewinne durch eine verstärkte Zusammenarbeit in der Lieferkette zu erzielen wären, sind für die Zukunft großartige Lösungen denkbar.”

 

Die Möglichkeiten, die ein Branchenaufkleber mit sich bringt

„Momentan bringen wir pro Kübel einen Kundenaufkleber an, der oft über das Etikett des Gärtners geklebt wird. Unser Ziel ist es jedoch, dass das Aufbringen zusätzliche Aufkleber in Zukunft nicht mehr erforderlich sein wird. 

Anders ausgedrückt, wird die Konzeption eines einzigen Aufklebers angestrebt, der den gesamten Prozess hindurch genutzt werden kann. Dies würde es uns als Branche ermöglichen, beachtliche Effizienzgewinne zu erzielen. 

Eine solche Lösung beinhaltet jedoch auch, dass unsere Software angepasst und Lösungen für das Förderband entwickelt werden müssen. Zurzeit ist unser Verfahren noch stark visuell ausgerichtet, doch wenn man als Mitarbeiter lediglich einen Aufkleber zu scannen hat, wird sofort ersichtlich, wo der jeweilige Wagen hingehört. Auf eine solche Vorgehensweise sind wir derzeit aber noch nicht vorbereitet. Dies kann indes durchaus erreicht werden, wenn wir Hand in Hand zusammenarbeiten, selbst wenn dann letztendlich noch ein zusätzlicher Aufkleber für die interne Verteilung beim Käufer benötigt werden sollte.”

Inhalt und Reihenfolge des Wagens im Voraus angeben

Stef Visser, Entwickler bei Floriday, erklärt, dass es für Gärtner möglich sein sollte, hinsichtlich des Inhalts und der Reihenfolge eines Wagens über Floriday Auskunft zu geben. „Ein Gärtner muss nicht genau darüber im Bilde sein, welcher Aufkleber auf welche Verpackung geklebt wird. Denn dies soll in erster Linie als Verifikationssystem dienen. Und das ist es, was wir bei Floriday umsetzen wollen. Dabei sind wir selbstverständlich davon abhängig, wie dies von den Gärtnern (beim Direkthandel), doch auch bei Versteigerungen (bei Uhrentransaktionen) eingeführt wird. Beim Direktverkauf kann man als Käufer im Prinzip auch selbst entscheiden, wie ein Wagen angeordnet sein soll, und dies dem Gärtner mitteilen. Hierzu erklärt Danny: „Solange im Nachhinein ersichtlich wird, wie der Wagen sich zusammensetzt. Hierdurch wird ein Teil unserer Arbeit an den Gärtner übertragen und wir sollten im Vorfeld gemeinsam klären, ob der Gärtner hierfür entsprechend zu entschädigen ist.”

Zusätzliche Informationen dank ASN

Floriday wird in Zukunft die Möglichkeit bieten, Transaktionen mit einer Advance Shipping Notice (ASN) zu koppeln. Dies bedeutet, dass dem Käufer bezüglich seiner Sendung eine Vorankündigung übersandt wird, die auch Informationen über die Zusammensetzung seines Wagens umfasst. Zurzeit verwenden wir zu diesem Zweck die aktuelle DESADV-Meldung. Stef fügt hinzu: „Wir zielen darauf ab, die ASN dahingehend zu erweitern, dass der Käufer angeben kann, wie der Wagen sich zusammensetzen soll.” Danny erklärt: „Das ASN-System wird uns eine noch größere Hilfe sein, wenn der Gärtner die Produkte in den Wagen legt und direkt eine ASN erstellt. Für uns funktioniert dies noch effizienter, wenn auch die Reihenfolge stimmt. Zudem ist es hilfreich, wenn bei Uhrlieferungen (über Floriday) die Reihenfolge des Wagens für die Auktion und den Käufer erkennbar ist.

Tipp!
Bei Floriday ist es schon jetzt möglich, Transaktionen Aufkleber hinzuzufügen, um Käufer über Chargen zu informieren. Diese finden Gärtner bei den „Zusatzleitungen”. Käufer können diese dann zusätzlich bestellen und im Warenkorb Aufkleber auswählen. Weitere Informationen hierzu sind im Helpcenter (Gärtner) verfügbar > Darüber hinaus können Kunden Aufkleber-Aufträge an Gärtner versenden. Im Rahmen eines solchen Auftrags können Käufer ein PDF-Dokument einfügen, die Art des Aufklebers und die Anzahl der Exemplare auswählen und Anweisungen übermitteln.

Ausblick

Zusammen mit der FM Group wird eine Testsituation eruiert, um zu beurteilen, ob ein Aufkleberformat für Gärtner, bei denen die FM Group einkauft, implementiert werden kann. Haben auch Sie Interesse an den Möglichkeiten eines Verpackungs-Aufklebers im Zusammenhang mit Ihren Geschäften bei Floriday? Dann nehmen Sie Kontakt auf mit unseren Implementierungsspezialisten über support@floriday.io oder unter der Telefonnummer 0174-352070.

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